Bei der Direktversorgung einer Selbstversorgergemeinschaft wird Strom direkt vor Ort, also am Mehrfamilien- oder Gewerbegebäude, erzeugt und durch die Bewohner verbraucht. Dieser Strom wird nicht durch das öffentliche Netz geleitet.
Es gibt zwei Modelle der Direktversorgung: Mieterstrom und gemeinschaftliche Gebäudeversorgung (GGV). Das klassische Mieterstrommodell existiert schon länger, relativ neu dagegen ist die Möglichkeit eines „virtuellen Summenzählers“ beim Mieterstrommodell und die sogenannte „Gemeinschaftliche Gebäudeversorgung“.
Details siehe auch Bundesnetzagentur: Bundesnetzagentur - Solaranlagen auf Mehrparteiengebäuden: Mieterstromzuschlag und Einspeisevergütung
Der Aufteilungsschlüssel kann auf zwei Arten festgelegt werden: statisch oder dynamisch.
- Beim statischen Aufteilungsschlüssel wird der erzeugte Strom nach festen Prozentsätzen an die Teilnehmer verteilt, egal wie viel sie insgesamt verbrauchen. Der Betreiber der Anlage teilt der EAM Netz GmbH mit, welcher Teilnehmer wie viel Prozent des erzeugten Stroms bekommt.
- Beim dynamischen Aufteilungsschlüssel wird der erzeugte Strom je nach tatsächlichem Verbrauch der einzelnen Teilnehmer und aller Teilnehmern zusammen verteilt. Mit diesem Modell kann der erzeugte Strom im Gebäude besser selbst genutzt werden.
Informationen zum Mieterstromzuschlag finden Sie auf der Internetseite der Bundesnetzagentur unter dem Stichwort Mieterstromzuschlag.