Die Transformation und Dekarbonisierung der Wärmeversorgung ist notwendig, um die deutschen Klimaziele zu erreichen. Um die optimale Transformationsstrategie für ein Siedlungsgebiet zu finden, bedarf es einer ausreichenden Datengrundlage in Form eines Wärmeatlas. Für viele ländliche Siedlungsgebiete liegen derzeit keine oder nur unzureichende Daten vor. Daher wird im DIWA-Projekt ein innovatives Verfahren entwickelt, mit dem der Wärmeatlas für ländliche Siedlungsgebiete weitestgehend automatisiert erstellt wird. Dazu werden Verbrauchsdaten der EAM Netz GmbH sowie öffentlich verfügbare Gebäudedaten genutzt. Anhand verschiedener Algorithmen wird der Wärmebedarf auch für Gebäude ohne Verbrauchsdaten sinnvoll geschätzt. So werden für alle Kommunen im Versorgungsgebiet der EAM Netz Wärmeatlanten generiert. Außerdem werden Methoden entwickelt, um die Wärmebedarfsentwicklung und den Energieträgerwechsel bis 2050 zu prognostizieren. Ziel des Projekts ist es, eine ausreichende Datengrundlage für die Wärmeleitplanung in ländlichen Siedlungsgebieten bereitzustellen.
Laufzeit
07/2021 – 12/2022
Förderung
Der DIWA – Digitaler Wärmeatlas wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für die regionale Entwicklung gefördert.
www.efre.hessen.de